Bericht
Es geht doch
FV Bachgrund - SG Bischbrunn/Oberndorf 1:1 (0:0)
Bericht
Mit ganz anderer Körpersprache präsentierte sich die SG bei der Weltreise in Aschfeld. Von Anfang an hielt man auch mal körperlich dagegen, zunächst noch ohne selbst zu Abschlüssen zu kommen. Die Heimelf war aktiver und um Angriffe bemüht, aber mehr als ungefährliche Flanken oder lange Bälle ins Niemandsland kamen zunächst nicht dabei heraus.
Erst nach einer halben Stunde konnte man das erste Mal wirklich von Gefahr sprechen, als Julian Roth wunderbar Doppelpass spielte und auch aus aussichtsreicher Position zum Schuss kam, aber dann deutlich links vorbei zielte.
Ca. 10 Minuten später landete schon der zweite vielversprechende SG-Freistoß direkt in der Mauer und leitete den Konter ein, bei dem es dann sofort brenzlig wurde. Aber Martin Scheuners eigentlich guter Querpass fand keinen Abnehmer in der Box, obwohl er einige Verteidiger passierte.
In die Halbzeit ging es daher mit einem recht langweiligen 0:0. Nach Wiederanpfiff spielte der FV Bachgrund nicht mehr mit angezogener Handbremse und legte nochmal einen gehörigen Zahn zu. Erst wurde Martin Scheuner über Links gut freigespielt, zog nach innen und verzog nur knapp, ehe wenig später wieder eine typische Aktion für die SG folgte. Viel zu brav gab ein SGler zu, dass es Ecke geben muss, die dann beinahe eingeschlagen wäre. Aber Dominik Ruck zielte frei drüber.
Auch im nächsten Angriff hätte man sich nicht über ein Gegentor beschweren dürfen, als Ruck bei einem Konter durch einen schnell ausgeführten Freistoß an allen Verteidigern vorbeizog und nur ganz knapp rechts vorbeischob. Allerdings ruhte vor dem Freistoß der Ball überhaupt nicht und SR Stolzenberger ließ trotzdem weiterlaufen.
In der 67. Minute war es dann aber doch geschehen – eigentlich hatte die SG einen Freistoß, den Markus Weyer auch gut Richtung Elferpunkt beförderte – aber Julian Roth kam irgendwie nicht zum Abschluss, wodurch der Konter eingeleitet wurde. Hier brachten es gleich vier SGler nicht fertig, das wahrscheinlich schon mehr als hundert Mal angesprochene taktische Foul gegen den marschierenden Außenstürmer zu ziehen, der dadurch zur Flanke kam und Steffen Dausacker musste am langen Pfosten nur noch Danke sagen.
Beinahe wäre es noch schlimmer gekommen, als im nächsten Angriff nach einem langen Ball der Außenstürmer gut in die Mitte legte, aber der sein Comeback feiernde Julian Behl sehr stark gerade noch gegen den vor ihm lauernden Dominik Ruck parierte.
Auch eine Minute später wurde es brandgefährlich, als diesmal der Konter über Links lief, eine Hereingabe durch alle hindurch rutschte, aber Nicolas Heinickel die Nerven versagten und er am leeren Tor vorbeischoss.
Dann hatte aber auch die SG noch ihren Moment und glich zum 1:1 aus – der eingewechselte Marcel Weis spielte gut in die Schnittstelle zu Henri Schwab der wie schon in Lohr eiskalt vor der Kiste blieb.
Wenig später traf Steffen Dausacker auf der anderen Seite aus ca. 20m zentral vor dem Tor die Latte, ehe kurz vor Schluss beinahe noch der Lucky Punch für die SG geglückt wäre, aber Marcel Weis aus ebenfalls ca. 20m zentral vor der Kiste knapp rechts daneben schob.
So steht unter dem Strich ein etwas schmeichelhaftes Remis zu Buche, das aber für die Moral extrem wichtig war. Denn wenn alle wollen, springen auch andere Auftritte heraus als zuletzt. Phasenweise hat das Spiel auf jeden Fall Mut gemacht, wobei nächste Woche zum Abschluss des Fußballjahres mit Tabellenführer Aura sicherlich ein anders Kaliber nach Bischbrunn kommen wird.
Statistik
Aufstellungen
Schiedsrichter
Jochen Stolzenberger (SV Waldbrunn)
Tore
1:0 (67.) - Steffen Dausacker
1:1 (76.) - Henri Schwab
Spieler des Spiels: geschlossene Mannschaftsleistung
Besondere Vorkommnisse
keine
Bildergalerie
Bildergalerie
Scholzingers Bewirtungscheck
18. Spieltag - Spielort: Aschfeld
Getränke/Bier
Der SV Aschfeld bot eine reichhaltige Bewirtung an. Das übliche Programm wurde mit Johann-Schorle und zusätzlich sogar noch Glühwein ergänzt. Auch die Preise waren mit 2,50€ für die alkoholfreien Getränke (0,5l) und 3€ für Bier absolut im Rahmen. Beim Bier gab es sogar mit Arnsteiner Pils, Herzog von Franken Pils sowie Hellem drei Sorten zur Auswahl. Lediglich Fassbier war nicht vorhanden. Kaffee wurde schon über eine Stunde vor Spielbeginn ausgegeben, sehr löblich.
Essen/Bratwurst
Die schmackhafte Wurst wurde in ein sehr frisches Brötchen vom Bäcker gepackt und mundete unseren Testern gut bis sehr gut, da sie auch immer gut gegrillt war. Lediglich beim Preis von 3,50€ gibt es Abzüge in der B-Note. Zusätzlich bot der Heimverein sogar noch Currywurst mit Brötchen für 4€ an, hier gibt es nichts zu meckern.
Fazit
Mit guten Preisen, überdurchschnittlicher Auswahl und auch geschmacklich überzeugte der SV Aschfeld im Bewirtungscheck. Besonders lobenswert: Nach Spielende überreichte der Heimverein unseren Spielern noch 3 Maß aufs Haus, was leider immer seltener vorkommt. Minimale Abzüge gibt es nur für fehlendes Fassbier und den etwas zu teurem Preis für die Bratwurst.