Bericht
Katastrophale Chancenverwertung verhindert Punkte
SV Veitshöchheim - SV Bischbrunn 3:0 (2:0)
Bericht
Nach dem verschenkten Sieg in letzter Sekunde gegen Urspringen/Karbach wollte das Team von Spielertrainer Jan Birkholz in Veitshöchheim Wiedergutmachung betreiben. Leider fielen Paul Jaklin kurzfristig und Jürgen Beeger verletzungsbedingt aus, so dass der seit Wochen angeschlagene Julian Roth erneut von Beginn an auflaufen musste. Zudem weilte Luca Ningler noch immer im Urlaub – für ihn begann Youngster Jens Väth, der seine Sache ordentlich machte. Auf der Bank nahmen ausschließlich Spieler Platz, die zuvor bereits in der Reserve gekickt hatten.Trotz aller personellen Probleme fanden die Rot-Weißen gut ins Match und standen zunächst hinten sicher. Nach knapp zehn Minuten die erste Chance, die es gleich in sich hatte: Nico Albert flankte schön über links in die Mitte und Adi Ziem stand goldrichtig, traf bei seinem Abschluss aber leider einen Verteidiger im Gesicht.Zwölf Minuten später die nächste gute Möglichkeit: Nach einem schönen Ball von Julian Roth ließ sich Julian Liebler im 16er leider etwas zu lange Zeit, so dass ihm ein Verteidiger noch fair die Kugel abluchsen konnte.Nach einer guten halben Stunde hätte spätestens die SVB-Führung fallen müssen: Nach einem starken Diagonalball von Adi Ziem nahm Julian Liebler das Leder noch gut per Brust mit, scheiterte dann aber im Eins-gegen-Eins am stark reagierenden Keeper Dustin Fishman.Im Gegenzug war Niklas Saal plötzlich über links durch, leider ging Keeper Julian Behl etwas übermotiviert am 16er-Eck mit dem Fuß Richtung Stürmer und Ball, statt die Pille mit der Hand aufzunehmen. SR Walter blieb daraufhin keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Marcus Füller verwandelte sicher und Veitshöchheim führte mit der ersten gefährlichen Aktion sofort 1:0.Nur zwei Minuten später hätte das Team von Magnus Rentzsch beinahe schon erhöht, aber der Schuss von Niklas Saal von rechts landete am Pfosten.Der SVB gab sich aber noch nicht auf und hatte kurz darauf die Chance auf den Ausgleich. Nach einer Flanke von Christian Voss scheiterte Adi Ziem allerdings mit seiner Direktabnahme ebenfalls an Dustin Fishman.Wenig später ging es für Julian Roth doch nicht mehr weiter. Da Davor Miskovic noch nicht fertig umgezogen war, spielte der SVB kurz in Unterzahl, die prompt ausgenutzt wurde: Ein Steckpass von Niklas Saal auf Robin Wolz genügte, dieser ließ Behl im Tor keine Chance.So stand zur Pause nach einem eigentlich recht ausgeglichen Spiel eine 2:0-Führung für Veitshöchheim zu Buche, da die Heimelf ihre Chancen einfach besser nutzte.
Direkt nach Wiederanpfiff wollte der SVB schnell das Anschlusstor erzielen, was auch beinahe gelang. Schon in der 49. Minute hatten die zahlreich mitgereisten SVB-Fans den Torschrei auf den Lippen, aber nach einem schönen Zuspiel von Adi Ziem ließ Julian Liebler noch stark zwei Gegenspieler ins Leere laufen, traf dann aber nur die Latte. Auch drei Minuten später war der SVB am Drücker. Nach einem Steckpass im richtigen Moment von Jan Birkholz auf Adi wurde dieser aber gerade noch etwas abgedrängt und schoss daraufhin knapp vorbei.Auf der anderen Seite rettete Julian Behl nach einer Flanke von rechts gut und faustete die Pille zentral vor den 16er, Marcus Füller hob das Spielgerät aber gut einen Meter über das leere Gehäuse.Im Gegenzug wurde es wieder brandgefährlich: Jan Birkholz spielte rechts raus zu Julian Liebler, der flankte super in die Mitte und Adi Ziem scheiterte abermals an Fishman, der bärenstark parierte. Momentan haben die rot-weißen Angreifer scheinbar einfach die Seuche am Fuß.Während Robin Wolz in der 59. Minute noch das 3:0 nach starkem Querpass knapp verpasste, hatte auch Domi Weisner auf der anderen Seite noch eine Chance per Kopf nach einem Freistoß. Spätestens in der 66. Minute war der Drops aber endgültig gelutscht und Veitshöchheim demonstrierte dem SVB eindrucksvoll, wie leicht es gehen kann. Marvin Hermann spielte Doppelpass mit Niklas Saal und dieser netzte aus 8 Metern eiskalt vor Behl ein.Anschließend war nicht mehr viel vom SVB zu sehen und Veitshöchheim hätte noch weitere Treffer erzielen können. Doch zunächst wurde der Schuss von Robin Wolz in der 68. Minute nach einer Einladung gerade noch geblockt, ehe Saal in der 70. Minute richtig Pech hatte. Denn sein Schuss prallte vom einen Pfosten zum anderen und ging wieder zurück ins Feld.Nachdem auch der eingewechselte Max Müller wenig später wieder raus musste und auch noch Jens Väth nicht mehr weitermachen konnte, feierte Christian Heim notgedrungen noch als Feldspieler seine Premiere im SVB-Dress.Am Ende steht eine bittere Auswärtspleite zu Buche, die allerdings nicht dem Spielverlauf entspricht. Denn die Rot-Weißen hatten genug Chancen und hätten eigentlich in Führung gehen müssen. Aber momentan fehlen eben einfach 5-10%, das Spielglück muss sich die Birkholz-Elf erst wieder erarbeiten. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am nächsten Sonntag gegen den SV Erlenbach auf der Kreuzhöh.
Statistik
Aufstellungen
Schiedsrichter
Ottmar Walter (ASV Untereisenheim)
Tore
1:0 (33.) - Marcus Füller (Foulelfmeter)
2:0 (42.) - Robin Wolz
3:0 (65.) - Niklas Saal
Spieler des Spiels: -
Besondere Vorkommnisse
keine
Bildergalerie
Bildergalerie
Scholzingers Bewirtungscheck
21. Spieltag - Spielort: Veitshöchheim
Getränke/Bier
Leider gab es kein Fassbier in Veitshöchheim. Bei den restlichen Getränken wurde aber scheinbar auf die momentan üblichen Preissteigerungen verzichet - Spezi in 0,5l gab es für 2€. Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass es nach dem Reservespiel zwei Maß auf Kosten des Hauses gab und diese auf die Kiste Bier angerechnet werden konnten, die dadurch wesentlich günstiger wurde. Wieso es allerdings in Veitshöchheim Bayreuther Hell und kein Würzburger Hofbräu oder Distelhäuser gibt ist etwas seltsam.
Essen/Bratwurst
Die Bratwurst war geschmacklich hervorragend und wurde in ein gutes und vor allem frisches Brötchen gesteckt. Auch nach Spielschluss gab es noch Würste. Sie wurde für die mittlerweile leider fast schon üblichen 3€ verkauft, war diesen Preis aber auch defintiv wert. Als Alternative gab es sonst leider nur Kuchen.
Fazit
In Veitshöchheim wurde eher das Standard-Programm geboten, allerdings zu fairen Preisen und die Würste waren geschmacklich die besten diese Runde. Es fehlte nur so ein bisschen die Auswahl. Abzüge in der B-Note gibt es auch, weil es beim anschließenden Damenspiel scheinbar überhaupt kein Verkauf mehr gab - weder Getränke, noch Essen. Der eine oder andere hätte sicherlich noch etwas verzehrt.